1. Mannschaft AH Senioren Verein

Vom Spielfeld zur Seitenlinie: Markus Barthelmes über Herausforderungen und Teamgeist bei der SG

Als Co-Trainer und ehemaliger Spieler kennt Markus Barthelmes die Herausforderungen auf und neben dem Platz. Im Interview erzählt er, wie er die Mannschaft unterstützt und was ihn dazu bewegt hat, diese Rolle zu übernehmen.

Markus, wie bist du zur Position des Co-Trainers bei der SG Balve/Garbeck gekommen und was hat dich dazu motiviert, diese Rolle zu übernehmen?
Markus Barthelmes (MB): Jonathan Gruschka hat mich eines Tages angerufen und mir von seiner Idee erzählt. Wir hatten mehrere und etwas längere Gespräche. Ich hatte auch im Vorfeld mal gesagt, dass, wenn Hilfe benötigt wird, wir über alles reden können. Kurz zu meiner Motivation: Man kennt sich, und die SG ist eine große Familie. Junge Menschen setzen sich für ihren Verein ein, was in der heutigen Zeit eine Seltenheit ist. Mein Sohn spielt mit seinen Kumpels in der B-Jugend, und für sie und die anderen Jungs aus den Jugendbereichen müssen wir eine Fußballheimat bieten.

Im Spiel gegen den Tabellenführer TuS Hachen musstest du aufgrund der angespannten Personalsituation selbst als Spieler aushelfen. Wie hast du diesen Wechsel von der Seitenlinie auf das Spielfeld erlebt, und wie hast du die Teamleistung unter diesen schwierigen Umständen wahrgenommen?
MB: Relativ unspektakulär! Wir hatten keine Chance, und die haben wir genutzt. Die Mannschaft hat es hervorragend umgesetzt und mich, den alten Sack, mit durchgezogen. Jeder ist ans Limit und darüber hinaus gegangen.

Beeinflusst deine Rolle als Co-Trainer deine Teilnahme bei den Alten Herren, und wie bringst du beide Aufgaben unter einen Hut?
MB: Etwas schon, dadurch, dass ich auch alle zwei Wochen Spätschicht habe und wir eher am Donnerstag mit mehreren Leuten beim Altherren-Training sind. Ich versuche es, wenn es klappt, dienstags beim Training der ersten Mannschaft zu sein und donnerstags bei den Alten Herren.

Was sind deiner Meinung nach die größten Herausforderungen als Co-Trainer, besonders nach dem schwierigen Abstieg in der letzten Saison, und wie geht ihr im Trainerteam damit um, das Team wieder aufzubauen?
MB: Die größte Herausforderung ist es, die letzte Saison aus den Köpfen zu bekommen. Wir brauchen nicht mehr zurückblicken, sondern nur nach vorne. Die Unsicherheit war schon groß, aber nach den ersten Erfolgen kommt wieder etwas mehr Selbstvertrauen zurück. Für das Trainerteam bleibt es wichtig, auf die einfachsten Basics zu schauen, um auch Rückschläge, die kommen werden, schneller aus den Köpfen herauszubekommen und dem Team mehr Sicherheit zu geben.

Wie siehst du deine Rolle im Trainerteam zusammen mit Mirco Camminady, Christopher Haarmann und Mika Lehmann, und wie unterstützt ihr euch gegenseitig, um das Beste aus der Mannschaft herauszuholen?
MB: Ich versuche eher im Hintergrund zu arbeiten. Mirco macht einen hervorragenden Job mit der tollen Unterstützung von Chris und Mika. Wir haben schnell gemerkt, dass wir dieselben Probleme sehen und werden sie gemeinsam angehen. Die Truppe macht Spaß und hat auch einen guten Charakter.