Hier ein offener Brief des Kreisvorstands zur zunehmenden Gewalt auf den Sportplätzen im Kreis Arnsberg:
Liebe Vereinsvertreterin, lieber Vereinsvertreter,
liebe Sportinteressierte,
noch nicht einmal die Hälfte der Meisterschaftsspiele im Seniorenbereich sind in der Saison 2017/2018 gespielt worden, da berichtet der Kreisschiedsrichterausschuss im FLVW Kreis Arnsberg am heutigen Spieltag wieder von einer Attacke gegen einen jungen Schiedsrichterkollegen in der BLiga, die zum Spielabbruch führte. Sogar mit anschließendem vorsorglichem Polizeieinsatz.
Nur zu gut ist der Faustschlag vom 01.10.2017 gegen einen jungen Unparteiischen in Erinnerung, den Alle zutiefst verurteilt haben. Aber leider waren die Bekundungen und Empörungen für Einige von den sog. „Sportlern“ nicht von langer Dauer, dass so etwas doch „unmöglich ist und so etwas sich auf keinen Fall wiederholen dürfe“. Dennoch mussten auch wir Staffelleiter immer wieder in den letzten Wochen hören und feststellen, dass Pöbeleien; Beschimpfungen gegen die Unparteiischen; aber auch gegen Spieler und Offizielle auf dem und außerhalb des Sportplatzes vorgekommen sind. Wenn nicht sogar weiter zugenommen haben. Der FLVW Kreis Arnsberg möchte dem massiv entgegen wirken. Unser Kreisschiedsrichterausschuss hat uns gerade heute darauf hingewiesen, dass er im Rahmen der Fürsorgepflicht für unsere Schiedsrichter es nicht zulassen kann, dass die Verunglimpfungen der Schiedsrichter bald schon „an der Tagesordnung sind“. Ihre Überlegung schon beim ersten Vorfall: Man sollte zu den betroffenen Vereinen keine Schiedsrichter mehr hinschicken, war sich dann aber bewusst, dass auch der Gegner mit dieser Maßnahme zu Unrecht getroffen würde und hat das unterlassen. Aber man will zu recht die Attacken gegenüber den Schiedsrichtern nicht mehr ohne Weiteres hinnehmen und hat den Kreisvorstand und den Kreis-Fußball-Ausschuss aufgefordert, Maßnahmen umzusetzen. Denn: Man stellt gerade in den letzten Monaten eine Vielzahl von Abmeldungen von aktiven Fußballschiedsrichtern fest und bekommt obendrein mit, dass eine Vielzahl von Schiedsrichtern sich nicht mehr die Verunglimpfungen als Schiedsrichter gefallen lassen wollen und lieber aufhören, als weiterhin das Ventil für unsachlichen Frust auf dem Sportplatz zu sein. Fakt: Der Bestand ist in unserem Kreis unter 100 aktive Schiedsrichter gesunken. Ein Alarmsignal, um den Spielbetrieb noch aufrecht zu halten.
Was wir Staffelleiter auch feststellen mussten: Am heutigen Spieltag sind allein 11 rote Karten und 3 gelb/rote Karten in den Kreisligen A-D gegen die Spieler gezeigt worden. Nicht wegen Notbremsen oder Foulspiel. Nein, auch Kopfstöße gegen Mitspieler sind „nun schon mit steigender Tendenz festzustellen“. Viele bemerken lapidar: Was auf den Sportplätzen geschieht, ist doch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wenn es aber so weiter geht, gibt es bald keinen Fußballsport mehr. Wir im FLVW Kreis Arnsberg wollen, dass die Spieler; Offizielle und Zuschauer sich wieder besinnen, dass der Fußballsport zwar von Emotionen lebt; aber nicht von Pöbeleien; Beschimpfungen und tätlichen Angriffen gegen Zuschauer, Offizielle, Spieler und Schiedsrichter. Wir möchten die Spieler, Schiedsrichter, Offiziellen und Zuschauer schützen; sie sollen wenigsten hier im FLVW Kreis Arnsberg das Hobby Fußballsport ohne Probleme ausüben und dem Spiel beiwohnen können.
Einheitlich haben alle Gremien im FLVW Arnsberg beschlossen, allen Beteiligten am Fußballsport – aber gerade denen, die den Sport nur als Frustventil in der Art sehen, durch Aggressionen gegenüber der überwiegenden Anzahl von Sportlern, die den Sport friedlich ausüben oder dem Spiel friedlich beiwohnen – einmal in sich zu gehen und ihre Einstellung zu überprüfen, ob der Fußballsport überhaupt noch „ihr Sport ist“. Wir sind der Meinung: Der Fußballsport braucht keine Krakeeler; Schläger; Beleidiger.
Aus diesem Grunde darf ich euch im Namen der obersten spielleitenden Stelle im FLVW Arnsberg (Kreisvorstand; Kreis-Fußball-Ausschuss und Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss) mitteilen, dass alle Meisterschaftsspiele der Kreisligen A-D Arnsberg bis einschl. Sonntag, 12. November 2017 im Fußballkreis Arnsberg abgesetzt -und neu am 18. 02. 2018 wieder angesetzt werden. Von dieser Maßnahme sind lediglich die Frauenspiele und Jugendspiele ausgenommen.
Leider treffen allgemeine Maßnahmen auch immer Falsche. Aber nur ALLE können helfen, die Sachen, die den Fußballsport ungemein schaden, wieder in den Griff zu bekommen. Vielleicht werden wieder neue Impulse für Fairness und sportliches Miteinanderumgehen an diesem Sonntag in Gang gesetzt, wenn bei den Betroffenen, die dem Sport schaden, gerade „ihr“ Spiel ausfällt. Das hoffen alle Gremien im FLVW Kreis Arnsberg.
Für den Kreisvorstand
Michael Ternes
VKFA im FLVW Kreis Arnsberg
Quelle: www.flvw-arnsberg.de
Hier ein offener Brief des Kreisvorstands zur zunehmenden Gewalt auf den Sportplätzen im Kreis Arnsberg:
Liebe Vereinsvertreterin, lieber Vereinsvertreter,
liebe Sportinteressierte,
noch nicht einmal die Hälfte der Meisterschaftsspiele im Seniorenbereich sind in der Saison 2017/2018 gespielt worden, da berichtet der Kreisschiedsrichterausschuss im FLVW Kreis Arnsberg am heutigen Spieltag wieder von einer Attacke gegen einen jungen Schiedsrichterkollegen in der BLiga, die zum Spielabbruch führte. Sogar mit anschließendem vorsorglichem Polizeieinsatz.
Nur zu gut ist der Faustschlag vom 01.10.2017 gegen einen jungen Unparteiischen in Erinnerung, den Alle zutiefst verurteilt haben. Aber leider waren die Bekundungen und Empörungen für Einige von den sog. „Sportlern“ nicht von langer Dauer, dass so etwas doch „unmöglich ist und so etwas sich auf keinen Fall wiederholen dürfe“. Dennoch mussten auch wir Staffelleiter immer wieder in den letzten Wochen hören und feststellen, dass Pöbeleien; Beschimpfungen gegen die Unparteiischen; aber auch gegen Spieler und Offizielle auf dem und außerhalb des Sportplatzes vorgekommen sind. Wenn nicht sogar weiter zugenommen haben. Der FLVW Kreis Arnsberg möchte dem massiv entgegen wirken. Unser Kreisschiedsrichterausschuss hat uns gerade heute darauf hingewiesen, dass er im Rahmen der Fürsorgepflicht für unsere Schiedsrichter es nicht zulassen kann, dass die Verunglimpfungen der Schiedsrichter bald schon „an der Tagesordnung sind“. Ihre Überlegung schon beim ersten Vorfall: Man sollte zu den betroffenen Vereinen keine Schiedsrichter mehr hinschicken, war sich dann aber bewusst, dass auch der Gegner mit dieser Maßnahme zu Unrecht getroffen würde und hat das unterlassen. Aber man will zu recht die Attacken gegenüber den Schiedsrichtern nicht mehr ohne Weiteres hinnehmen und hat den Kreisvorstand und den Kreis-Fußball-Ausschuss aufgefordert, Maßnahmen umzusetzen. Denn: Man stellt gerade in den letzten Monaten eine Vielzahl von Abmeldungen von aktiven Fußballschiedsrichtern fest und bekommt obendrein mit, dass eine Vielzahl von Schiedsrichtern sich nicht mehr die Verunglimpfungen als Schiedsrichter gefallen lassen wollen und lieber aufhören, als weiterhin das Ventil für unsachlichen Frust auf dem Sportplatz zu sein. Fakt: Der Bestand ist in unserem Kreis unter 100 aktive Schiedsrichter gesunken. Ein Alarmsignal, um den Spielbetrieb noch aufrecht zu halten.
Was wir Staffelleiter auch feststellen mussten: Am heutigen Spieltag sind allein 11 rote Karten und 3 gelb/rote Karten in den Kreisligen A-D gegen die Spieler gezeigt worden. Nicht wegen Notbremsen oder Foulspiel. Nein, auch Kopfstöße gegen Mitspieler sind „nun schon mit steigender Tendenz festzustellen“. Viele bemerken lapidar: Was auf den Sportplätzen geschieht, ist doch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wenn es aber so weiter geht, gibt es bald keinen Fußballsport mehr. Wir im FLVW Kreis Arnsberg wollen, dass die Spieler; Offizielle und Zuschauer sich wieder besinnen, dass der Fußballsport zwar von Emotionen lebt; aber nicht von Pöbeleien; Beschimpfungen und tätlichen Angriffen gegen Zuschauer, Offizielle, Spieler und Schiedsrichter. Wir möchten die Spieler, Schiedsrichter, Offiziellen und Zuschauer schützen; sie sollen wenigsten hier im FLVW Kreis Arnsberg das Hobby Fußballsport ohne Probleme ausüben und dem Spiel beiwohnen können.
Einheitlich haben alle Gremien im FLVW Arnsberg beschlossen, allen Beteiligten am Fußballsport – aber gerade denen, die den Sport nur als Frustventil in der Art sehen, durch Aggressionen gegenüber der überwiegenden Anzahl von Sportlern, die den Sport friedlich ausüben oder dem Spiel friedlich beiwohnen – einmal in sich zu gehen und ihre Einstellung zu überprüfen, ob der Fußballsport überhaupt noch „ihr Sport ist“. Wir sind der Meinung: Der Fußballsport braucht keine Krakeeler; Schläger; Beleidiger.
Aus diesem Grunde darf ich euch im Namen der obersten spielleitenden Stelle im FLVW Arnsberg (Kreisvorstand; Kreis-Fußball-Ausschuss und Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss) mitteilen, dass alle Meisterschaftsspiele der Kreisligen A-D Arnsberg bis einschl. Sonntag, 12. November 2017 im Fußballkreis Arnsberg abgesetzt -und neu am 18. 02. 2018 wieder angesetzt werden. Von dieser Maßnahme sind lediglich die Frauenspiele und Jugendspiele ausgenommen.
Leider treffen allgemeine Maßnahmen auch immer Falsche. Aber nur ALLE können helfen, die Sachen, die den Fußballsport ungemein schaden, wieder in den Griff zu bekommen. Vielleicht werden wieder neue Impulse für Fairness und sportliches Miteinanderumgehen an diesem Sonntag in Gang gesetzt, wenn bei den Betroffenen, die dem Sport schaden, gerade „ihr“ Spiel ausfällt. Das hoffen alle Gremien im FLVW Kreis Arnsberg.
Für den Kreisvorstand
Michael Ternes
VKFA im FLVW Kreis Arnsberg
Quelle: www.flvw-arnsberg.de