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Pohlscheidt bleibt SG-Coach – zumindest bis zur Winterpause

Balve. Bei der SG Balve/Garbeck sind zu Wochenbeginn Fakten geschaffen worden, die den weiteren Werdegang in der Fußball-Kreisliga B Arnsberg prägen werden. So einigten sich Interimstrainer Christoph Pohlscheidt und SG-Präsident Christian Müller darauf, dass die aktuelle Lösung zumindest bis zur Winterpause gelten soll.
„Ich mache das gerne“, sagte Pohlscheidt gestern im Gespräch mit der WP. Ob die Zusammenarbeit auch in der Hallenrunde sowie in der zweiten Saisonhälfte fortgesetzt wird, dazu gibt es derzeit allerdings keine Tendenzen. „Mir bereitet es große Freude, mit diesen Jungs arbeiten. Allerdings muss ich auch berufliche Aspekte in die Waagschale werfen“, so der Nachfolger des vor zwei Wochen zurückgetretenen Torsten Otte.
Unter Pohlscheidts Regie holte Balve/Garbeck am Sonntag im Heimspiel gegen den SSV Stockum ein 1:1 (1:1). „Mit der Bilanz von jetzt vier Punkten kann ich zufrieden sein, mit dem Ergebnis jedoch nicht unbedingt“, blickte der Coach auf eine intensiv geführte Partie, in der der Favorit sogleich in Führung ging (1.) – Antonio Ascione war nach einer Ecke zur Stelle – und die Gastgeber durch Tim Schulte-Schmale den Ausgleich erzielten (30.).
Das, was Balve/Garbeck auch in der Folgezeit zeigte, bezeichnete Pohlscheidt als „die bislang beste Saisonleistung“. Man hatte gute Chancen und zeigte taktisch wie auch läuferisch viel versprechenden Aktionen. „Darauf können wir aufbauen“, lobte Pohlscheidt, der sogar Möglichkeiten zum Sieg gesehen hatte – durch Martin Kramer und Schulte-Schmale vor der Pause sowie durch Masha Ata, der freistehend nur den Pfosten traf.

Beim Lokalrivalen SV Rot-Weiß Mellen war man nach dem 2:2 (0:1) gegen den SuS Westenfeld gar nicht zu frieden. „Wir haben heute zwei Punkte verloren“, hielt Trainer Olaf Skora seine Enttäuschung ob des verpassten Siegs nicht zurück. „Aber es reicht halt nicht, wenn man nur eine halbe Stunde Fußball spielt“, so Skora. Er dachte dabei an jene Phase nach dem 0:1 (28.), als Marc-André Strutzmann (49.) und Maximilian Schneider (53.) eine 2:1-Führung besorgen konnten. „Ansonsten haben wir nur reagiert anstatt zu agieren“, grantelte Skora – nicht zuletzt, weil sein Team in der 81. Minute den ärgerlichen Ausgleich kassierte.

Siegtreffer in der 90. Minute

Späte Tore prägten auch den Auftritt der SG Holzen/Eisborn, die beim 2. Korriku Sundern zwei Rückstände aufholen konnte und am Ende einen 3:2 (1:1)-Sieg notieren durfte. „Darüber sind wir sehr glücklich“, sagte SG-Coach Ingo Rüth und lobte seine Mannschaft für ein engagiertes Spiel. „Die Jungs haben die Räume eng gemacht und immer nach vorne gespielt – das wurde belohnt“, freute sich Rüth über die Tore von Sebastian Lenz (1:1/42.) und Julian Hamer (2:2/80.) – und natürlich über den späten Siegtreffer von Patryk Duran in der 90. Minute.

Eberhard Tripp | derwesten.de